Möchten Sie Ihr Gartenhaus auch im Herbst und Winter nutzen? Sie sollten es nicht nur fachgerecht abdichten, sondern auch richtig heizen. Nur so bleibt der Innenraum trocken, gemütlich und vor Frost geschützt. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Gartenhaus heizen können und worauf Sie bei der Auswahl der richtigen Lösung achten sollten.
Weniger Wärmeverluste – die richtige Dämmung und Heizung fürs Gartenhaus
Egal, wie Sie Ihre Gartenhütte heizen möchten, Sie müssen zuerst das Dach, die Wände und den Boden fachgerecht dämmen, um Wärmeverlusten im Winter vorzubeugen. So sorgen Sie nicht nur für mehr Wohnkomfort, sondern senken auch die Heizkosten.
Diese Elemente Ihres Gartenhauses sollten gut gedämmt werden:
- Wände – sie lassen sich mit Holzfaserplatten, Mineralwolle oder Styropor dämmen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Wände Ihres Gartenhauses diffusionsoffen bleiben, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt;
- Dach – den Wärmeschutz Ihres Daches können Sie mit einer Zwischensparrendämmung schnell verbessern. Es ist auch möglich, das Dach mit Dämmschichten auszustatten;
- Fußboden – der Wärmeschutz in diesem Bereich lässt sich mit Dämmplatten unter dem Fußboden verbessern;
- Fenster und Türen – diese Elemente können Sie mit Gummidichtungen, Dichtungsbändern oder Thermovorhängen nachrüsten. Setzen Sie auch auf doppelt verglaste Fenster, um die Wärme im Inneren zu halten.
Wichtig! Ein gut isoliertes Gartenhaus verbraucht bis zu 50 % weniger Energie – eine gute Wärmedämmung ermöglicht es Ihnen, die Heizkosten im Winter zu senken.
Nutzung des Gartenhauses – davon hängt die Heizung ab
Welche Heizung für das Gartenhaus ist die richtige? Wenn Sie Ihr Gartenhaus das ganze Jahr über nutzen möchten, z. B. als Home Office, Atelier oder Gästehaus, benötigen Sie eine zuverlässige und sichere Heizlösung. In diesem Fall lohnt es sich, in eine feste Heizungslösung zu investieren. Zu beliebten Optionen gehören elektrische Infrarotheizungen oder Konvektoren, Holzöfen und Solaranlagen.
Nutzen Sie Ihr Gartenhaus nur gelegentlich, z.B. nur an Wochenenden? Setzen Sie auf flexible Heizgeräte. Eine effektive Heizung bieten z. B. Heizlüfter, Gas-Heizstrahler (bei guter Belüftung!) und elektrische Radiatoren.
Bei der Planung der Heizung für die Gartenlaube sollten Sie die Verfügbarkeit von Strom in Betracht ziehen. Wenn die Gartenlaube über einen Stromanschluss verfügt, ist die Verwendung von einem elektrischen Heizgerät möglich. In einer Gartenlaube ohne Stromanschluss können Sie auf gasbetriebene Heizgeräte oder Holzöfen setzen.
Elektroheizung für das Gartenhaus – einfach und schnell einsetzbar
Es ist kein Zufall, dass sich die Elektroheizung für das Gartenhaus großer Beliebtheit erfreut. Elektrische Heizungen lassen sich in der Regel einfach installieren – man muss keinen aufwendigen Umbau durchführen. Auch eine Genehmigung ist nicht notwendig. Es gibt verschiedene Systeme, die je nach Nutzung, Größe und Dämmstandard des Gartenhauses besser oder schlechter eignen.
Infrarotheizung für das Gartenhaus
Die Infrarotheizung funktioniert anders als andere E-Heizungen. Durch die Infrarotheizung wird nicht die Luft im Gartenhaus, sondern Wände, Personen, Möbel und andere Gegenstände erwärmt. Die erwärmten Flächen und Gegenstände geben die gespeicherte Wärme dann langsam wieder ab. Zu den wichtigsten Vorteilen der Infrarotheizung im Gartenhaus gehört ein sehr angenehmes Wärmegefühl. Wenn Sie eine gute Heizung für kleine Räume suchen, machen Sie mit einem platzsparenden Infrarotstrahler nichts falsch. Was wichtig ist, sind diese Geräte geräuschlos und wartungsfrei. Zu den Nachteilen von Infrarotstrahlern gehören höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu einfachen Heizlüftern.
Klassische Konvektoren und Heizlüfter für das Gartenhaus
Konvektorheizungen und Heizlüfter erwärmen die Raumluft, entweder durch Konvektion oder per Ventilator:
- Konvektoren sorgen für eine gleichmäßige Erwärmung des Raumes sie sind leise im Betrieb und eignen sich auch für längere Nutzung;
- Elektrische Heizlüfter ermöglichen, jeden Raum sehr schnell zu erwärmen. Sie sind mobil und werden zu günstigen Preisen angeboten. Sie sind für punktuelles Heizen perfekt geeignet.
Bei Dauerbetrieb verursachen Konvektoren und Heizlüfter einen höheren Energieverbrauch, daher eignen sie sich für eine gelegentliche Nutzung.
Elektrische Fußbodenheizung für das Gartenhaus
Eine elektrische Fußbodenheizung wird unter dem Bodenbelag montiert. Sie sorgt für gleichmäßige, angenehme Wärme von unten. Fußbodenheizungssysteme sind platzsparend und unsichtbar, was sie zur idealen Lösung für kleine Räume wie Gartenhäuser macht.
Wichtig! Die Montage einer elektrischen Fußbodenheizung im Gartenhaus erfordert die Erneuerung des Bodens. Man muss dabei mit relativ hohen Installationskosten rechnen.
Gartenhaus heizen mit klassischem Holzofen – für mehr Gemütlichkeit
Wie kann man sein Gartenhaus ohne Strom heizen? Wenn Sie nicht nur den Raum beheizen, sondern auch eine angenehme, gemütliche Atmosphäre schaffen möchten, machen Sie mit einem Holzofen in der Gartenlaube nichts falsch.
Welcher Holzofen für das Gartenhaus? Die beste Wahl stellen kompakte Modelle mit einer relativ geringen Heizleistung dar, die sich für kleinere Räume sehr gut eignen. Sie können z. B. einen freistehenden Schwedenofen oder einen kleinen Kaminofen im Gartenhaus einsetzen. Der Einbau eines Holzofens im Gartenhaus erfordert nicht nur eine sorgfältige Planung, sondern auch eine Genehmigung vom Schornsteinfeger. Wände und Böden im Bereich des Ofens müssen feuerfest sein. Darüber hinaus muss man ausreichenden Luftabzug und Frischluftzufuhr sicherstellen.
Wenn Sie eine effiziente Heizung für das Gartenhaus ohne Strom suchen, können Sie auf einen kompakten Holzofen setzen. Sehr gute Heizleistung, gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum, Gemütlichkeit – diese Argumente sprechen für einen Holzofen. Wie alles andere haben aber auch Holzöfen einige Nachteile. Dazu gehören: teure Installation, ein hoher Platzbedarf und Sicherheitsrisiken (Brandgefahr bei unsachgemäßer Nutzung).
Gasheizung für das Gartenhaus – so können Sie Ihr Gartenhaus ohne Strom heizen
Möchten Sie Ihr Gartenhaus, auch mit einem Gewächshaus, im Winter heizen ohne Strom? Wenn kein Stromanschluss vorhanden ist, stellt eine Gasheizung eine praktische Lösung dar, die mit Propan- oder Butangas betrieben wird. Bei manchen Modellen steht die Gasflasche draußen, während sich der Heizkörper im Gartenhaus befindet. Allerdings gibt es auch Modelle, bei denen die Flasche direkt im Heizgehäuse eingebaut ist.
Manche Nutzer der Gasheizung verwenden ein zusätzliches Gebläse, dank dessen die Wärme besser im Gartenhaus verteilt wird. Vergessen Sie jedoch nicht, dass ein Gebläse die Kosten der Gasheizung erhöht und Strom braucht.
Ist die Gasheizung im Innenraum gefährlich? Bei der Verbrennung des Sauerstoffs entsteht Kohlendioxid, das lebensgefährlich ist. In kleinen, schlecht belüfteten Räumen kann es zur Kohlenmonoxid-(CO)-Vergiftung kommen. Deshalb ist eine gute Belüftung sehr wichtig, wenn Sie sich für eine Butan- oder Propangasheizung für das Gartenhaus entscheiden.
Um eine Gasheizung sicher zu verwenden, sollte man:
- Ein geprüftes, für Innenräume zugelassenes Gerät wählen;
- Regelmäßig lüften;
- Ein Kohlenmonoxid-Warngerät installieren;
- Seine Gasflasche sicher und vorschriftsgemäß lagern.
Bei der Wahl der richtigen Gasheizung mit Abluft für das Gartenhaus sollten Sie auf ein modernes Gerät setzen, das sich automatisch abschalten, wenn es zu wenig Sauerstoff im Raum gibt. Auch wenn die Flamme erlischt, schalten sich hochwertige Geräte aus. Die beste Wahl stellen Außenwandheizgeräte dar, die Frischluft von außen holen und die Abgase nach draußen leiten. Wichtig! Da es sich dabei um Geräte handelt, die fest an der Wand montiert werden, ist eine Genehmigung in der Regel erforderlich.
Solarheizung – so beheizen Sie Ihr Gartenhaus nachhaltig
Neben den oben genannten Lösungen können Sie auch auf nachhaltige Lösungen setzen, wenn Sie Ihr Gartenhaus im Winter heizen möchten. Eine umweltfreundliche Möglichkeit ist z. B. der Einsatz erneuerbarer Energien. Setzen Sie auf eine kleine Solarheizung für das Gartenhaus!
Es ist kein Zufall, dass sich Solaranlagen bei Gartenhausbesitzern zunehmender Beliebtheit erfreuen. Einerseits ermöglichen sie es, unabhängig vom Stromnetz Strom zu erzeugen und andererseits sind sie eine nachhaltige, klimafreundliche Lösung. Ohne Zweifel sind Solaranlagen die umweltfreundlichste Lösung.
Wie funktioniert eine Solaranlage für das Gartenhaus? Solaranlagen bestehen aus Photovoltaikmodulen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. So wird Gleichstrom erzeugt, der entweder direkt genutzt oder über einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom (230 V) umgewandelt wird. Damit Ihre Solaranlage auf dem Gartenhausdach tatsächlich effizient ist, können Sie sich auch für einen Stromspeicher (Batterie) entscheiden. Dank dessen ist es möglich, auch abends oder bei schlechtem Wetter auf gespeicherte Energie zurückzugreifen.
Bei der Montage von Photovoltaikanlagen ist ein sonniger Standort notwendig – daher werden Solarmodule in den meisten Fällen auf dem Dach montiert. Vergessen Sie nicht, dass das Dach stabil genug sein muss, um das Gewicht der Module zu tragen. Darüber hinaus muss man auch auf den richtigen Neigungswinkel achten – dieser sollte ca. 30–40° betragen.
Wer mehr Strom oder mehr Geräte betreiben will, muss mehr investieren. Bei einer Solaranlage muss man mit hohen Anfangskosten rechnen. Trotzdem sind Photovoltaikanlagen eine gute Wahl für alle, die bewusst nach nachhaltigen, umweltschonenden Lösungen suchen. Folgende Argumente sprechen für eine kleine Solarheizung für das Gartenhaus:
- Kein Stromanschluss ist notwendig;
- Sie sind vom öffentlichen Stromnetz unabhängig;
- Solaranlagen sind klimafreundlich und emissionsfrei
- Langfristig geringe Betriebskosten.
Zusammenfassung – wie kann man sein Gartenhaus beheizen?
Bei der Wahl der richtigen Gartenhaus Heizung muss man mehrere Faktoren berücksichtigen. Es handelt sich insbesondere um die Nutzung, die Dämmung und die baulichen Gegebenheiten des Gartenhauses. Elektrische Heizungen sind unkompliziert und flexibel, während Holzöfen eine besonders gemütliche Atmosphäre schaffen. Interessante Alternativen stellen Gas- und Solarheizungen dar, die jedoch sorgfältig geplant werden müssen. Egal, welche Heizung fürs Gartenhaus Sie wählen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass eine gute Dämmung das A und O ist. Lassen Sie sich am besten von Fachleuten beraten, um die beste Heizlösung für Ihr Gartenhaus zu finden.